Bilder: links: Gasthof Stadlmaier mit alten und neuen Sendemast
Mitte: Handymast Gewerbehof
Bild rechts: Handymast Gewerbehof mit Gablitzer Volksschule im Hintergrund
Ziel der Bürgerinitiative Gablitz:
Wir wollen Mobilfunk nicht abschaffen. Wir wollen einen funktionierenden
Mobilfunk, der das geringste Gesundheitsrisko für die Gablitzer Bevölkerung
bedeutet. Das ist eine klassische Optimierungsaufgabe.
(Der Handymasten-Standort vis-a-vis der Gablitzer Volksschule ist leider
aus gesundheitlicher Sicht der dümmste Standort von ganz Gablitz,
allerdings verdient die Gemeinde Gablitz an der Vermietung des Standortes
Geld und zwar 833 Euro im Monat. Das dürfte wohl der Grund der Zustimmung
der ÖVP & SPÖ Gemeinderäte zu diesem Handymasten-Standort
gewesen sein.)
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* 7. April 2010: Mobilfunk-Strahlungsmessungen in Gablitz durch das
Land NÖ
Am 7. April 2010 fanden in Gablitz neuerlich Mobilfunk-Strahlungsmessungen durch das Land NÖ statt.
Dabei war erfreulich,
* dass die Bürgerinitiative Gablitz dabei sein durfte und diesmal
parallel Messen durfte
* dass die Messungen des Landes NÖ und der Bürgerinitiative
Gablitz zu einem ähnlichen Ergebnis kamen
* dass an den meisten Standorten keine starke Verschlechterung zu 2007
eingetreten ist
* dass bei der Volksschule sowohl die Fenster, als auch die Außenmauern
sehr stark die Mikrowelle des Mobilfunks abschirmen (bei offenen Fenster
510 Mikrowatt pro Quadratmeter; bei geschlossenem Fenster 0 – 10 Mikrowatt
pro Quadratmeter.)
Unerfreulich ist,
* dass in der Anton Haglgasse ein neuer Spitzenwert vom Land Niederösterreich
gemessen wurde, der über 3000 Mikrowatt pro Quadratmeter liegt
* dass der vom Umweltmediziner Dr Hans Peter Hutter herangezogene Vorsorgewert
von 1000 Mikrowatt pro Quadratmeter in der Anton Haglgasse um mehr als
das Dreifache über-schritten wurde
* dass laut den deutschen Baubiologen die Kategorie „extreme Anomalie“
bei 100 Mikrowatt je Quadratmeter beginnt und somit um das mehr als 30-fache
überschritten wurde
* dass im Hort der Volksschule eine Schnurlostelefonstation (Siemens
gigaset) in Betrieb ist, die mehr als 20.000 (!) Mikrowatt pro Quadratmeter
verursacht
* dass Amtsleiter der Gemeinde Gablitz, Dr. Fronz, daraufhin eine Messung
durch die Messtechniker des Landes NÖ im Hort der Volksschule untersagte.
Das hätte der Gemeinde Gablitz null Euro gekostet. Was will er damit
verheimlichen?
* Weiters konnte die Bürgerinitiative Gablitz (Mag. Marschall)
noch ein zweite Schnurlostelefonstation im Direktorszimmer der Volksschule
ausfindig machen, da die Strahlung noch im Geschoß darunter und am
Gang deutlich messbar war.
Die offiziellen Messergebnisse des Landes NÖ werden in 2-3 Wochen erwartet.
Messergebnisse der Bürgerinitiative Gablitz bei der Parallelmessung
zum Land NÖ:
Datum 7. April 2010
Die Grundgenauigkeit inklusive Linearitätsfehler (800 MHz bis
2.500 MHz, inkl. Antennenfeh-ler) liegt bei +/- 4,5 dB. Das Handmeßgerät
wurde inkl. dessen Richtantenne sowohl horizontal und vertikal in ca. 1,3
Meter über dem Boden geschwenkt, als auch entlang der Meßrichtungsachse
gedreht, um ein Maximum des Spitzenwertes zu erzielen.
Standort | Messwert (Spitzenwert)
Leistungsflussdichte: |
Uhrzeit |
Gemeindeamt | 510 µW/m2 | 11:35 |
Wiesenfläche gegenüber der Pizzeria Antonello, Raiffeisen | 39 µW/m2 | 12:53 |
Wiese verlängerte Kurzg. | 5.480 µW/m2
2.760 µW/m2 |
13:45
14:25 |
Anton Haglgasse 14-16/ 7
(Balkon Fam Bartos) |
7.050 µW/m2
2.260 µW/m2 |
13:45
14:25 |
Volksschule
* offenes Fenster * geschlossene Fenster * Hort |
510 µW/m2 0–10 µW/m2 20.000 µW/m2 |
15:35 15:30 ca 15:45 |
Kindergarten | 490 µW/m2 | 15:52 |
Reaktionen des Amtsleiters, der Politiker und der betroffenen
Eltern unter => Gablitzer
Volksschule
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Video:
Informationsabend der "Bürgerinitiative Gablitz (BIG) für eine sofortige Verringerung der Mobilfunk- Strahlungsbelastung im Gablitzer Wohngebiet" am 18. Februar 2010 im Restaurant "Gablitzerhof". Alle 5 Parteien waren anwesend (ÖVP, SPÖ, Grüne, FPÖ, Pro Gablitz Krasel Team) Video 285 MB; Dauer: 77 Minuten
Video- Start/Stop durch
|
Das wichtigste zusammengefaßt:
Michael Cech (ÖVP-Gemeinderat):
„Die
Gemeinde ist in einer Zwickmühlensituation. Ich selber hab
es erlebt, es gibt vor allem Leute, die auf uns zukommen und sagen, der
Handyempfang ist schwierig. … Das ist die eine Seite. Auf der anderen Seite
muss ich schon sagen, vielleicht haben wir es nicht ganz so ernst genommen,
wie wir es ernst nehmen hätten sollen, aber wir haben uns schon
sehr wohl in den letzten Jahren damit beschäftigt. Es gab Messungen
von der Landesregierung. Wir haben uns dem Mobilfunkpakt Niederösterreich
angeschlossen, weil wir zu diesem Zeitpunkt dachten, dass sei eine ausschließlich
positive Sache, um zumindest die Verbreitungen von zusätzlichen
Masten zu verhindern und beim letzten Mast – wo ich selber mitgekämpft
habe – am Hauersteig … wir haben dann erreicht in Gesprächen mit dem
Anbieter, dass der raufversetzt wurde in den Wald, also viel weiter oben
– was der Herr Marschall sagt – was Sinn macht. Es sind durchaus Dinge
passiert, aber ich gebe zu durchaus zuwenig und wir selber waren uns
der Sensibilität nicht bewußt, weil wir uns eben – und ich
bin auch kein Techniker – verlassen haben, was Experten uns gesagt haben,
dass es nicht schädlich ist, dass die Strahlung innerhalb der Grenzwerte
ist. … Im Infrastrukturauscchuß wurde beschlossen, dass wir weitere
Messungen vornehmen, auch mit dem Herrn Marschall gemeinsam, also nicht
nur die Landesregierung sondern auch der Herr Marschall soll dort mitmessen.
… Ich glaube, es muss Handytelefonieren möglich sein, aber mit minimalst
möglicher Strahlung und diese Gratwanderung müssen wir gehen.
Da habe wir – ich auch – in den letzten Jahren gelernt, aber ich glaube
durchaus, dass wir das zustande bringen. … Offensichtlich gibt es Leute
die darunter (Anm. unter der Mobilfunkstrahlung) leiden und daher ist das
für uns ein klarer Auftrag, dass man da etwas tut. … Ich glaube einfach
die Lösung ist – und da bin ich beim Bernhard (Anm. Umweltgemeinderat
Haas) – dass wir die Strahlung möglichst reduzieren müssen
und zwar so, dass die eine Hälfte gut telefonieren kann, aber die
andere Hälfte nicht darunter leidet. Ich bin immer einer der gerne
über den Tellerrand schaut. Ich sage: Wenn der Schlögl (Anm.
derzeitiger Bürgermeister in der Nachbargemeinde Purkersdorf) das
schafft, dann werden wir es sowieso schaffen. Und der der hat auch
Verträge. Ich glaube nicht, dass der herr Schlögl da 100.000
Euro am Tisch gelegt hat und denen einen anderen Standort gekauft hat,
sondern der hat einfach verhandelt. Der hat sich hingesetzt mit den Moilfunkbetreibern
und hat mit ihnen verhandelt und das können wir auch. Und das ist
das, was wir tun müssen. D.h. wir messen – das haben wir schon beschlossen
… - und dann muss man sich hinsetzen mit den Betreibern und mit denen einfach
Reden. Dann wird es auch in Gablitz zu einer Lösung kommen. Wenn
es in Purkersdorf geht, dann geht es in Gablitz ganz sicher auch.
Berhard Haas (ÖVP, Umweltgemeinderat):
Wir
haben – glaube ich – im Umweltbereich einige Herausforderungen. Die
Herausforderungen werden nicht weniger. Die werden um einiges komplexer,
je mehr sich unsere Gesellschaft entwickelt. Und ich glaub – was bei Ihnen
auch rausgekommen ist und das Du Michi auch gesagt hast – wir müssen
schon ein bisserl aufpassen auf das eine, dass wir nicht sagen „Wasch
mir den Pelz, aber mach mich nicht nass.“ Wir wollen überall sofort
jederzeit mit Handy mit jedem Anbieter usw alle Dienste nutzen, die es
gibt und am besten Fernsehen auch noch übers Handy und was auch immer
und auf der anderen Seite sollen wir keine Strahlenbelastung haben und
keine Beeinträchtigungen. … Ich glaube auch, der wichtige Punkt ist
einfach, dass wir schauen, wo können wir es sinnvoll machen, so wie
Sie es auch gesagt haben … Was ich auch glaube – was Sie auch angesprochen
haben – was ich persönlich sehr unterstütze, dass ist dabei
auch die Betroffenen einzubeziehen., zu informieren, zu sagen was ist denn
Sache. Da rennen Sie bei mir offene Türen ein, weil ich seit 11
Jahren davon beruflich lebe. Das mache ich als Leiter der Landesgeschäftsstelle
für Dorferneuerung. Da geht es immer darum, dass man die Leute einbindet,
dass man mit den Leuten redet. Wie kommen wir gemeinsam zu einem Ergebnis,
dass uns allen etwas bringt.
Christian Siepl (SPÖ Gemeinderat):
Ich
glaube die Gesundheit – ob es jetzt eine messbare Sache gibt oder nicht,
ob es schädlich ist oder nicht, wo einer so oder so sagt – es ist
nur eines komisch, wenn man die Zeitung liest, da steht oft drinnen „Kinder
sollen nicht so oft Telefonieren“. Muss ja irgendetwas doch dahinter sein.
Ich finde, wenn es die Möglichkeit gibt – und da setze ich
mich sicherlich voll dafür ein – dass wir das minimieren und das
am Waldrand hinauf bekommen, dann sollten wir das machen. …
Gottfried Lamer (Grüne, Gemeinderat):
…
Zunächst einmal – um ein bisserl auf ihren Vortrag einzugehen – ich
habe mich an dem Wissenstest im Gemeinderat nicht beteiligt, nicht weil
ich mich nicht daran erinnern konnte, wie wir damals vor 5 Jahren die Veranstaltung
gehabt haben, wo das alles so gut erklärt wurde, sondern weil ich
mich aus prinzipiellen Gründen diesem Wissenstest nicht stellen wollte,
weil die Leute – nicht nur ich – also ich wußte es, aber die anderen
– das darf man nicht überschätzen – das sind Gemeinderäte
und die haben eine Menge zu tun und die müssen nicht unbedingt genau
wissen, ob das jetzt eine Mikrowellenstrahlung ist oder nicht. Und ich
warne davor sie deshalb als dumm oder unwissend hinzustellen, weil dieselben,
die jetzt über Mobilfunkmasten abstimmen müssen zwei Wochen später
über möglicherwiese über Budgets über 7 Millionen abstimmen
und drei Monate später noch einmal über Essen auf Räder
oder sonst etwas. … Man kann nicht alles wissen und dementsprechend
ist die Handymastenstrahlung eines der Themen, mit denen man sich beschäftigen
muss und mit dem man sich auch beschäftigt hat. Das, was ich mir
vor 5 Jahren aus der Veranstaltung noch gemerkt habe, war die Warnung von
Dr. Hutter, dass Handymastenstrahlung zwar schlimm ist, aber das Handy
am Ohr noch viel schlimmer. … Wir haben den Mobilfunkpakt seit
2006. Es ist nicht so, dass wir den Mobilfunkpakt mit Pauken und Trompeten
unterschrieben hätten. Es hat sehr wohl einige Leute gegeben im Gemeinderat,
die gesagt haben, das ist ein Knebelungsvertrag. Wenn wir den eingehen,
dann werden wir die nächsten 20 Jahre gebunden sein und wir werden
nicht mehr viel mitreden können, wenn irgendjemand auf einen bestehenden
Mast ein Handy drauf setzen will, dann werden wir als Gemeinde keinen Einspruch
mehr haben. Um konkret zu sein: Ich habe das gesagt. … Der Mobilfunkpakt
ist das Hauptübel aus meiner Sicht. … Nichts desto trotz bin ich
der Meingung, dass er (Anm. Handymast gegenüber der Volksschule) weggehört.
Ich denke mir, dass sich die Situation sich insofern verbessern wird, weil
dort jetzt demnächst ein neues Wohnhaus errichtet wird und zwar
ziemlich genau unter dem Masten. Und ich bin genauso überzeugt
davon, dass wenn dort dieses Gebäude errichtet wird und 30 Wohnungen
dort errichtet werden, wird die Gemeinde dort nicht umhin können,
mit den Mobilfunkbetriebern Kontakt aufzunehmen, weil dort höchst
wahrscheinlich niemand freiwillig und gerne mit wehenden Fahnen einziehen
wird, wenn man nicht vorher diese Situation bereinigt. Dementsprechend
wird der ökonomische Druck auf die Gemeinde höchstwahrscheinlich
so stark ein. …
Karl-Heinz Riegl (FPÖ-Gablitz Spitzenkandidat):
Zuerst
möchte ich alle recht herzlich begrüßen und es freut mich,
dass doch sehr großes Interesse an der Problematik besteht. Zu meiner
Position in der Sache muss ich sagen, ich bin nicht wirklich technisch
versiert, was das Thema angeht. Deshalb hab ich mir erlaubt, beim Bundesministerium
frü Verkehr, Innovation und Technologie bei der Funküberwachung
eine Überprüfung der Gablitzer Handymasten zu beantragen.
Das wird in den nächsten Wochen passieren. Ich hoffe, es passiert
noch vor der Gemeinderatswahl,
dass wir dann ein dementsprechendes Ergebnis haben vom IST-Stand, der jetzt
da ist, weil nur dann traue ich mir ein Urteil abzugeben, was jetzt wirklich
Sache ist. Weil ich traue mich nicht urteilen, weil irgend einer sagt,
das ist gefährlich oder das ist nicht gefährlich. Es gibt genau
soviele, die sagen es ist gut und die anderen sagen es ist schlecht. Ich
will mir meine eigene Meinung bilden und die bilde ich mir nicht vom Hörensagen,
sondern von Fakten. Und um diese Fakten zu bekommen habe ich eben diese
Überprüfung beantragt und die wird auch wirklich durchgeführt.
… Dass, was wir auf alle Fälle tun ist, dass wir die Sorgen und
Ängste von Bürgern – die sich da wirklich den Kopf darüber
zerbrechen – dass man die ernst nimmt … Es ist sicherlich auch Aufgabe
des Ausschusses, die Stehsätze und Aufgaben, die der Gemeinderat in
den Ausschuß mitnimmt, zu überprüfen und im Zuge dieser
Überprüfung werden natürlich auch Fachmeinungen herangezogen
und Fachleute befragt und dann bildet sich halt der Ausschuß seine
Meinung, die fundiert sein müßte und die tragt er dann als Entscheidung
in den Gemeinderat, über den dann die Nichtwissenden abstimmen
– wenn ich das so sagen darf.
Sylvia Krasel (Pro Gablitz Spitzenkandidatin)
…
ich bin natürlich auch Handybenützerin und möchte das in
meiner Tätigkeit als Hausverwalterin im Alltag ganz einfach auch nicht
vermissen müssen. Dort wo Handys sind, sind unvermeidbarer Weise auch
Handymasten. Und genau hier setzt jetzt auch mein Kritikpunkt an, denn
über den Standort eines Handymasten entscheiden bis dato Netzbetreiber,
die daran verdienen, und auf der anderen Seite Politiker, die ebenfalls
für Ihre Gemeinde oder Kommune auf das Geld zu schauen haben. Hier
ist mein aller erster Kritikpunkt, denn völlig unberücksichtigt
bleibt schlichtweg (Erg: die Gesundheit). Ich bin Mutter von zwei Kindern
und mittlerweile auch von einem kleinen Enkelkind. Und wenn hier für
mein Empfinden auch nur die geringste Gefahr besteht, dass diese Handymastenstrahlungen
eventuell gefährlich sein könnten, dann ist bei mir hier
bereits der Zeitpunkt erreicht, wo ich sage, dass hat in der Nähe
meiner Kinder oder meiner Enkelkinder absolut nichts verloren. Bitte, wie
wir gehört haben ist es technisch überhaupt keine Hexerei und
problemlos machbar, diese Handymasten dort hinzuversetzen, wo sie nicht
direkt auf uns und nicht direkt auf unsere Kinder einstrahlen und diesen
Weg würde ich einmal vorrangig vorschlagen. … Beim Herr Mag. Marschall
möchte ich mich ganz herzlich für seine langjährige Sisyphus-Arbeit
im Kampf gegen Windmühlen bedanken und bei Ihnen, dass Sie mir zugehört
haben. Dankeschön. …
Hannes Hlavaty jun (SPÖ-Vizebürgermeister):
Ich
glaube, es ist ein Mittelding. Ich sehe das nicht so optimistisch wie der
Kollege Cech und ich sehe das nicht so pessimistisch wie Du (Erg.: GR Lamers,
Grüne). Es wird so ein Mittelding werden. Nur glaube ich, man sollte
schon versuchen, dass man es weg vom Ortszentrum bringt. So wie das
Beispiel am Hauersteig. Da gibt es ja schon zwei Masten – beim Weg zum
Troppberg
und oben Richtung Hochram
– und warum kann man das nicht mit den beiden im Ortszentrum auch probieren.
Man
muss alles versuchen. Falls es rechtlich nicht geht, dann kannst Du
(GR Michael Cech) nichts machen und dann der Pröll nichts machen und
auch
ich nichts machen. … Ich glaube, wenn es irgendwie möglich ist,
dann wird das funktionieren.
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Messergebnisse betreffend der Mobilfunkstrahlung in Gablitz:
* Messungen des Amtes der NÖ Landesregierung
am 17.11.2005 ergaben Werte von zwischen 6
und 17 Mikrowatt je Quadratmeter.
* Messungen des Amtes der NÖ Landesregierung
am 14.12.2007 ergaben Messwerte zwischen 83
und 2.408 Mikrowatt je Quadratmeter.
* Aktuell gibt es derzeit (Jahr 2009) Plätze in Gablitz
mit
über 10.000 Mikrowatt je Quadratmeter
(Eigenmessungen).
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Pressemeldungen:
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Bild links: NÖN 5.10.2005: Bürger nehmen Kampf gegen
Handystrahlung auf
Bild Mitte: NÖN 3.5.2007: "Verstrahlter" Gewerbehof?
Bild rechts: NÖN 24.2.2010: Mobilfunk: Anrainer klagen
über Probleme
Die NÖN (Niederösterreichischen Nachrichten) hatte gleich
von Beginn ein Ohr für die Bürgerinitiative Gablitz.
Weitere => Pressemeldungen
über Handymasten in Gablitz
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Chronologie der Ereignisse:
* 6. März 2005: Gemeinderatswahlen in Gablitz: Bald danach
wurden in Gablitz zwei neue Handymasten errichtet und zwar in Höbersbach
und am Hauersteig.
* August 2005: Neuer Ersatz-Sendemast am Gasthof Stadelmaier
geht in Betrieb. Erweiterung mit UMTS-Antennen.
*
23.
Sept. 2005 in Gablitz: Gründung der "Bürgerinitiative
Gablitz (BIG) für eine sofortige Verringerung der Mobilfunk-Strahlungsbelastung
im Gablitzer Wohngebiet"; 9 Anwesende (davon 1 Schulkind)
* 5. Oktober 2005: Alter Sendemast am Gasthof Stadelmaier
wird abmontiert
* 28. Sept. 2005 - 2. Nov. 2005 (Allerseelen): Bei der Unterschriftenaktion
der Bürgerinitiative Gablitz unterschreiben 331 Gablitzer & Gablitzerinnen.
Das entspricht knapp mehr als 10% der Gablitzer Wahlberechtigten.
* 17. November 2005: Bürgermeister Gerhard Jonas veranstaltet
eine Bürgerversammlung in Gablitz betreffend Handymasten & Strahlung.
Die Bürgerinitiative darf nicht am Podium teilnehmen, aber immerhin
darf ihr Sprecher Fragen stellen.
* 24. Juni 2006: Runder Tisch Mobilfunk in Gablitz: Es fand
ein Runder Tisch Mobilfunk über die Standortwahl von zusätzlichen
Handymasten in Gablitz (Höbersbach) im Gemeindeamt statt. Teilnehmer
waren die Mobilfunkbetreiber, zwei Vertreter der Landesregierung, ÖVP,
SPÖ, Grüne. Die Bürgerinitiative Gablitz war nicht eingeladen.
Das ist der mit absulter Überheblichkeit regierenden ÖVP zu "verdanken".
*
27.
Juli 2006 Gemeinderatsbeschluss für
zusätzliche UMTS-Sender am Handymast Gewerbehof vis-a-vis der Volksschule
In dieser Gemeinderatssitzung berichtete Bürgermeister Jonas (ÖVP),
dass die Marktgemeinde Gablitz bereits einen Bestandsvertrag mit der Mobilkom
Austria zu einem jährlichen Entgelt von € 5.000 abgeschlossen
hat. Bürgermeister Jonas (ÖVP) stellte in dieser Gemeinderatssitzung
den Antrag, einen zusätzlichen Nutzungsvertrag auf 20 Jahre mit der
Firma „NETCO 3 G GmbH“ (= Betreiber „3“) abzuschließen und zwar zu
einem jährlichen Entgelt von € 5.000.
ÖVP und SPÖ stimmten für die
neuen zusätzlichen UMTS-Sender neben der Volksschule !!!
nicht anwesend: GR DI Gottfried Lamers (Grüne), GR Sigrid
Krakowitzer (Grüne), GR Manuela Dundler-Strasser (ÖVP), Johannes
Hlavaty jun. (SPÖ) und Dr. Peter Stockenhuber (1. Gablitzer BP)
Stimmenthaltungen: GR Willibald Ecker (SPÖ) und GR Gerald
Heissig (ÖVP)
Pro-Stimmen: ÖVP: Ing. Michael Cech, Ing. Georg Ehrengruber,
Mag. Heidemarie Grossenberger, Franz Gruber, Andreas Jelinek, Gerhard Jonas,
Otto Novacek, Christine Rieger, Mag. Clemens Schöffmann, Karin Sobotka,
Friedrich Warholek
SPÖ: Johannes Hlavaty sen., Helmut Kamauf, KR Heinz Knoll, Walter
Neumayer, Ing. Wolfgang Rott, Rupert Winkler.
Resümee: Es gab somit keine einzige Gegenstimme
im Gablitzer Gemeinderat ! Alle Parteien im Gemeinderat - ÖVP, SPÖ,
Grüne - haben die Bürgerinitiative und Anrainer im Stich gelassen.
* Am 28. April 2007 wurden am Handymast "Gablitzer Gewerbehof"
(100 Meter neben der Gablitzer Volksschule) zusätzliche UMTS Antennen
montiert. Wann der Tag der Inbetriebnahme war, wurde vor der Bevölkerung
geheim gehalten.
* 10. Dezember 2009: Gemeinderatssitzung ab 19 Uhr im Gablitzer
Gemeindeamt: Im Rahmen der neuen Bürgerbeteiligung durfte der Sprecher
der Bürgerinitiative Gablitz das Problem rund um die Handymasten und
die gestiegene Mobilfunkstrahlung vortragen. Ergebnis: Beschluß des
Gemeinderates, dass der Infrastrukturausschuß das Thema bearbeiten
soll.
* März 2010: In Gablitz bei Wien gibt es derzeit 8 Handymasten,
2 davon im Ortszentrum
______________________________________________________________
Kontakt zur Bürgerinitiative:
1. Herr Mag. Robert Marschall, 3003 Gablitz Anton Haglgasse 14/1/3,
Tel.: 02231-68367, Email: marschall@schutz-vor-elektrosmog.at
. (Wohnung großteils gegen die Mikrowelle des Mobilfunks abgeschirmt.)
2. Herr Ing. Gerald Bartos, 3003 Gablitz Anton Haglg. 14/7; Tel.: 02231-62739.
(Wohnt aufgrund der ihm aufgezwungenen Mobilfunkbestrahlungsituation nur
mehr fallweise in Gablitz)
* 23. April 2010 Schlechter bis keine Handyempfang
Bei allem Verständnis für all die Messungen.....bin neu zugezogen
und wohne Linzerstraße / Höbersbachstraße. Richtung Höbersbach
Richtung Süden gibt es bei keinem Netz ordentlichen bis gar keinen
Empfang, das kann auch nicht sein! Vielleicht sind die Masten einfach nur
unklug positioniert? Für alle Bewohner ist das ein sehr unangenehmer
bis untragbarer Zustand! Aus geschäftlichen Gründen MUSS ich
erreichbar sein!
Das zu meiner Sicht.
Danke b.b.
Anmerkung Bürgerinitiative Gablitz:
* Dass alle 5 Mobilfunknetze im Siedlungsgebiet (Höbersbach) nicht
funktionieren, kann ich fast nicht glauben, noch dazu, wo ein Handymast
in Höbersbach steht! Da würde ich mich gerne mit Ihnen treffen
und mir das anschauen.
* JA. Die Masten sind in Gablitz schlecht positioniert. Das ist der
Punkt. Die einen haben viel zu viel Strahlung, die anderen schlechten Empfang.
Das passiert wenn man versucht mit einem Sender im Zentrum alles zu versorgen.
Besser wäre mehrere leistungsschwache Sender, verteilt außenherum.
* Es kann übrigens auch an der Empfindlichkeit Ihres Handys liegen.
Nicht alle Handys haben gleich guten Empfang.
* Jedenfalls kann man Ihnen zu Ihrem gesunden Wohnort gratulieren.
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* 16. April 2010: Leserbrief
Auch von mir vielen Dank für Ihren Einsatz.
Was soll diese Augenauswischerei seitens der Gemeinde?
Dr. Fronz, wir leben im Ach- so gesunden Biosphärenpark im Ach-
so grünen Gablitz im Wienerwald im Ach- so kinderfreundlichen NÖ.
Was ist das für eine Heuchlerei? Die Gemeinde bekommt für jede
Familie die hier her zieht, für jedes Kind, das hier in die Schule
geht, Geld. Wer garantiert uns, dass es keine Folgeschäden gibt, wenn
man jahrelang dieser Strahlung ausgesetzt wird? Warum spielt man hier solche
Bubenstücke? Und warum winden sich gewisse Leute wie Aale (auch genauso
glatt), wenn es um dieses Thema geht?
Liebe Grüße
M.F.
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* 15. April 2010: Leserbrief
Lieber Herr Marschall,
Ihre Hartnäckigkeit beginnt sich auszuzahlen! Vielen Dank für Ihr Engagement in dieser Sache.
Mit besten Grüßen
Claudia und Herbert N., 15.
April 2010
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* 14. April 2010: Leserbrief eine Mutter mit Kind im Hort
S.g. Herr Cech!
ich will ebenso nicht weiterhin unendlich lange mails lesen und wünsche mir eine lösung so rasch wie möglich!
fassungslos war ich, als mich hr.mag. marschall über den vorfall informierte. Bestätigt jedenfalls das verhalten und Beschwerdebild meines sohnes! Bitte steckt diese Dect-Station ab! Wenn mein sohn sich aufgrund des schlechtwetters z.zt. lange in den Horträumlichkeiten aufhalten muss, ist es für uns am Nachmittag stundenlang nicht möglich Aufgabe zu machen. Kann man nicht ein weiteres Wertkarten-Handy anschaffen?
Abgesehen von den Hortgebühren, die für mich ab Sept. für 2 Kinder anfallen, (gibt es bereits eine Info betr. Flexibilisierung der Hortgebühren? wurde schon des öfteren von Eltern gefragt) - will ich beide Kinder nicht den Hort besuchen lassen, solange keine Messwerte betr. der einzelnen Hort-Räume vorliegen.
hatten ja selbst ein "hausgemachtes" Problem bei uns z.H. vor 2 Jahren und Hr.Mag. Marschall hat uns auf den Funk der Heizungsanlage aufmerksam gemacht. Wir und Fa. Leitgeb haben daraufhin sofort reagiert.
übrigens verstehe ich nun warum Dr. Fronz bei der Gablitzer Bevölkerung "der ewige Verhinderer" genannt wird.
Hoffe auf ein lösungsorientiertes Gespräch nach dem 27.4.10!
mfg
Daniela
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Sg. Hr. Mag. Marschall!
Ich habe mir heute Nacht den Film über ihren Vortrag angesehen.
Mir sind zwar die örtlichen und aktuellen Verhältnisse von Gablitz
nicht bekannt, mein Eindruck war jedoch, daß die Bevölkerung
im besonderen der Gemeindrat sehr schlecht über die Wirklichkeit des
Risikos d. Mobilfunk informiert sind.
Zu den politischen Funktionären:
* Der Grüne GR
ist total abgehoben, -recht hat er nur, wenn einer was will so soll
er zu ihm kommen, da er ja sonst meist nichts von den Problemen erfährt.
Völlig im Unrecht ist er jedoch, - wie sie ihm gesgt haben -, wenn
Probleme öffentlich angekündigt bzw. kundgetan werden. Hier ist
es Pflicht, daß sich ein Volksvertreter von sich aus annimmt.
* Von der FPÖ
lautete die Stellungnahme: Er will sich zuerst informieren (seriös)
und dann entscheiden. Er hat sich aber genau in die falsche Richtung
informiert (Fernmeldebehörde). Weiters ist es mit den Grenzwerten
(Richtwerten) so eine Sache. Von ihnen habe ich diesbezüglich eine
Klarstellung zu den Richtwerten vermisst - nur thermische Effekte, ICNIRP,
nicht bindend, Vornorm/Önorm, ................... Bei diesem Herrn
wäre es sicher sinnvoll, wenn sie ihn korrekt aufklären würden,
wie die Grenzwerte zustande gekommen sind, das sie nur für Arbeitnehmer
gültig sind, am totem Material erprobt wurden usw. Sehr hilfreich
wäre die Broschüre von Karl Hecht (Komptenzinitiative) "Der Wert
der Grenzwerte". Weiters würde ich diesen Herrn auf die vielen Homepage
wo man sich seriös informieren kann - wie www.diagnose-funk.ch
hinweisen.
* Zu dem Umwelt GR Haas (ÖVP):
Dieser
zeigt überhaupt keine Sachkenntnisse und war für einen DI
eher enttäuschend aber für die Umwelt ist er wohl zuständig.
* Zu dem ÖVP-Mann mit
Vornamen Michael (ich will den Film nicht mehr starten): Dieser
zeigte Verständnis für die Anliegen und gab auch Fehler zu. Er
sagte jedoch auch, daß die GR oft über Sachen abstimmen müssen,
welche sie nicht wirklich kennen bzw. wovon sie keinerlei Kenntnisse haben.
- Dies kann nicht so sein, denn er kann sich darüber informieren -
ist dies nicht zielführend - so gibt es die Möglichkeit einen
Beirat zu installieren, welcher den GR dann seriös berät. In
unserer Gemeinde gibt es einen "Mobilfunkbeirat", der ehrenamtlich arbeitet
und in jeder diesbezüglichen Angelegenheit informiert wird. Außerdem
haben wir bei uns in Hartkirchen für den GR eine eigene Informationveranstaltung
gemacht. Damit kann es nicht vorkommen, daß GR über irgentwas
abstimmen, wovon sie keine Ahnung haben.
* Zur Liste Pro Gablitz:
Diese Dame zeigte Power. Hilfreich erscheint mir, wenn diese Dame die
zukünftigen Mieter in den noch zu errichteten Wohnblock diesbezüglich
aufklären könnte. - Immobilienentwertung!
Allgemein: Ich bin der Meinung, daß Messungen an bestimmten Punkten nicht viel bringen. Noch dazu wenn gemittelt wird, ein Durchschnitt über ein Gebiet usw.. Dies zeigt für die Bevölkerung ein total verfälschtes Bild. - In Wirklichkeit ist jeder anders belastet. Massgebend sind für die Gesundheit (lt. AUVA) die Spitzenwerte.
Mfg
G. H. 13. März
2010
Beilagen: Grenz-
& Richtwerte für hochfrequente Strahlung, E-Smog
Broschüre des Landes NÖ, Karl
Hecht Internetpublikation Februar 2009
Anmerkungen:
* Danke für Ihr ausführliches Feed-back.
* Video: Man kann mit dem Schieber nach vorne und nach hinter springen.
Ev das Video anhalten, falls der Schieber nicht zu verschieben ist.
* Grenzwerte: Dazu hat ein Teilnehmer ausführlich Stellung genommen
und ich habe es daher nicht nochmals gesagt. Die privaten Teilnehmer sind
aber herausgeschnitten, da die meisten Gäste das so wollten. Ich hätte
es aber bestätigen und in einer Kurzfassung wiederholen sollen. Habe
leider nicht daran gedacht. Danke auch für den Hinweis auf die Beilagen.
LG R. Marschall
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Sehr geehrter Herr Mag. Marschall !
Ich konnte leider zu Ihrer letzten Veranstaltung nicht persönlich
kommen, aber meine Freundin Daniela hat mich informiert und hält mich
auf dem laufenden.
Ich möchte mich hiermit persönlich ganz herzlich für
Ihren persönlichen Einsatz für uns alle, für eine verbesserte,
strahlungsarme Luft und Umgebung in unserem schönen Ort bedanken und
wünsche Ihnen auf diesem Wege Alles Gute, viel Kraft und Ausdauer
und die Unterstützung und den Segen von ganz oben.
Wo immer ich einen Beitrag dazu leisten kann, werde ich Ihr Projekt unterstützen.
Elke R. E-mail 1. März 2010
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Reaktionen des Gablitzer Amtsleiters Dr Fronz, der Politiker und der betroffenen Eltern zum Thema Schunrlostelefon-Sendestation im Hort unter => Gablitzer Volksschule