* Schlägerungen Mitte Februar 2010
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© Die Fotos wurden uns dankenswerter Weise von Sylvia Krasel zur Verfügung gestellt. Vielen Dank.
Nur weil Winter ist heißt es noch lange nicht, dass man keine
Bäume fällen kann. Dass dies möglich ist, beweist ÖVP-Bürgermeister
Jelinek auch noch 1 Monat vor der Gablitzer Gemeinderatswahl. Es wurden
die Bäume auf Wunsch der Gemeinde entlang des Gablitzbaches auf Höhe
Linzerstraße 191 (Höhe der der Fa Perolin) umgesägt.
* Schlägerungen entlang des Gablitzbaches Mitte Dezember 2009
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© Die Fotos der ersten Zeile wurden uns dankenswerter Weise von Sylvia Krasel zur Verfügung gestellt.
Am Mitte Dezember 2009 gab es kein Erbarmen mehr für die gesunden
Bäume entlang des Gablitzbaches auf der Höhe der Raiffeisen-Bank
/ Hauptstraße 1. Bürgermeister Andreas Jelinek (ÖVP) befand,
dass die Bäume Stauungen bei einem Hochwasser verursachen könnten.
Also ließ der Bürgermeister die unschuldigen Bäume absägen.
Was er offensichtlich nicht wußte: Tatsächlich festigen Bäume
die Böschung und das Bachufer.
Zusätzlich sind für die Bewohner der angrenzenden Wohnhausanlage
der Verkehrslärm und die Autoscheinwerfen unangenehm: Der Verkehrslärm
der Bundesstraße 1 erwischt sie jetzt voll. Insbesondere in der wärmen
Jahreszeit haben die Bäume mit ihren dichten Baumkronen bis jetzt
zur Lärmverringerung des Straßenlärms beigetragen.
* Schlägerungen entlang der Hauersteigstraße Sommer 2009:
Im Sommer 2009 wurde zwischen Gablitzer Friedhof - Marienheim
- Bertha von Suttnergasse ordentlich umgeholzt. Ein ca 50m breiter Waldstreifen
wurde entlang der Hauersteigstraße geschlägert. Am 3. März
2010 ist dort ein Plakat von ÖVP-Bürgermeister Andreas Jelinek
aufgestellt: "Andreas Jelinek arbeitet zuverlässig und bürgernah".
Wahrscheinlich ist mit "bürgernah" gemeint, dass nach über einem
halben Jahr nun ein Fußweg wiederhergestellt wird.
* Schlägerungen beim Gablitzbach Höhe Hauersteigstraße
Anfang 2008
© Die Fotos wurden uns dankenswerter Weise von Gablitzer Bürgern zur Verfügung gestellt. Vielen Dank.
Zwischen Februar und März 2008 kamen die unschuldigen, gesunden
Bäume entlang des Gablitzbaches auf Höhe Hauersteigstraße
dran. Die Motorsägen glüten auf, bis alle Bäume umgeschnitten
waren. Die Gablitzer stellen sich die berechtigte Frage, ob es nicht genügt
hätte, die Bäume zurückzuschneiden? War das notwendig Herr
Bürgermeister Jelinek? Wissen Sie eigentlich, dass Gablitz eine Biosphärenparkgemeinde
ist oder es zumindest vorgibt eine zu sein?
* Die 3 Föhren: Umgeschnitten im Oktober 2007
Bilder: Die umgesägten 3 Föhren, Gablitz Hauersteig: Eigentlich schaut der Baum innen gesund aus.
Die
3 Föhren in Gablitz waren ein Naturdenkmal. Diese Baumgruppe war etwas
ganz besonders. Es war eine Föhre mit drei Stämmen. Die Baumgruppe
war so besonders, dass sie es sogar bis ins Gablitzer Wappen geschafft
hatte. Dieses Gemeindewappen wurde von Prof. Otto Zeiller im Dezember 1974
entworfen. Die Wappenverleihung durch den niederösterreischischen
Landtag an die Gemeinde Gemeinde erfolgte am 1. Juni 1976.
Im Oktober 2007 wurden die 3 Föhren jedenfalls umgesägt, genauer gesagt die ca 5 Meter hohe Baumstumpfe, die hoch übrig waren. Der Baum war nämlich schon vorher in der Baumkrone krank und wurde in der Mitte abgeschnitten. Vermutlich hatte der Straßenbau rundherum den Baum schon vorher umgebracht. Ob eine Rettung mit natürlichen Heilmethoden gelungen wäre ist ungewiss. Ein Versuch wurde jedenfalls damals von den Zuständigen in der Gemeinde Gablitz abgelehnt.
Siehe auch: http://www.purkersdorf-online.at/gablitz/3-fhren.php
Sehr geehrter Herr Lamers!
Ich
schicke Ihnen anbei ein Bild von einem Baumstumpf. Das sind die Überreste
eines großen Ahornbaums unmittelbar vor dem Eingang zum Kloster in
der Bachgasse.
Das Bild zeigt relativ eindeutig, dass dieser Baum gesund war. Es
war - im Gegensatz zu der Weide an der Brücke - keinsonstiger Schaden
zu erkennen. Da Sie in Ihrem Artikel in Ihrere Parteizeitung auch diesen
Baum bei den zu entferneneden nicht erwähnt hatten, glaube ich, dass
Sie von diesem Baummord auch nichts wussten. (Oder vielleicht doch ??)
Trotz allem sind Sie der zuständige Gemeinderat für Naturschutz!
Jedenfalls würde ich Sie um Auskunft ersuchen.
Mit freundlichen Grüßen
Eine kritische Bürgerin
1. August 2011
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Sehr geehrte Damen & Herren,
wie wir gestern (Mittwoch, 27.07.2011) bemerkt haben, werden in Gablitz
die Grünanlagen (zB. Baum bei Theater 82er Haus) geschnitten!!
Warum haben diese Arbeiter ein AUSLÄNDISCHES Kennzeichen??
Wo doch unser Slogen heißt: Fahr nicht fort kauf im Ort!!
Selbst wenn es in unserer Gemeinde (Ing. W. Rott) keinen Betrieb gibt,
der diese Arbeiten machen würde, jedoch gibt es Nachbarortschaften
wo solche Betriebe nachweislich vorhanden sind!!
Sollten wir nicht in erster Linie an die Heimischen Betriebe denken??
Lg. S.B. 29. Juli 2011
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Betr. Ersatzpflanzungen für die 3 Föhren:
Gestern hat mich auch ein Gablitzer Bürger wegen des FPÖ-Artikels
zum Baummord angerufen. Da schreibt der Herr Riegl ja, dass neben der ehemaligen
3 Föhren neue gepflanzt werden sollten. Diese stehen schon seit
ca. 10 Jahren dort (was auch kein Verdienst von Herrn Jelinek ist),
nur hat der Hauersteigbewohner Riegl diese wohl aus den Schießscharten
seines Hummers noch nicht wahrgenommen.
G. E-mail 8. März 2010
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Betreff:
Unrichtige Behauptungen
Sehr geehrter Herr Marschall!
Bei etwas korrekterer Recherche hätten Sie erfahren, dass die "Drei Föhren" - Wahrzeichen von Gablitz (wie Sie richtig feststellten) - bereits vor ca. 4-5 Jahren, also lange vor meinem Amtsantritt als Bgm. unter dem damaligen Bürgermeister Gerhard Jonas zunächst gekappt und schließlich gefällt wurden. Also schieben Sie mir bitte nicht etwas in die Schuhe, was ich nicht zu verantworten habe. Faktum war aber auch damals, dass die Bäume leider kaputt waren und damit Menschenleben gefährdeten. ...
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Jelinek
E-mail 7.3.2010
(Ganzes E-mail auf der Seite => ÖVP-Gablitz)
Stellungnahme Redaktion Gablitz1.at
1. Andreas Jelinek wurde am 23.3.2006 ÖVP-Gablitz
Obmann und am 13. Juni 2007 zum Gablitzer Bürgermeister
ernannt. Im Oktober 2007 wurde nun die verbliebenen Baumteile
der "Drei Föhren" umgeschnitten. Auch wenn das Absägen der
Baumkrone in die Amtszeit von Bürgermeister Gerhard Jonas (ÖVP)
fällt, so wurde in der Amtszeit Andreas Jelinek (ÖVP) den "Drei
Föhren" der letzte Rest genommen.
2. Wie aus den Fotos - insbesondere beim Baumschnitt
- hervorgeht waren die Stämme noch intakt. Helles frisches Holz.
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Grundsätzlich sind Rodungen allgemein und im Bachbecken im speziellen
zu hinterfragen.
Normalerweise müssten solche Vorhaben schon länger von
der Gemeinde geplant worden sein. Wenn nicht gerade „Gefahr in Verzug“
war, was ich nicht annehme, müsste der zuständige Ausschuss
auf alle Fälle Bescheid wissen.
Was hier nicht der Fall war, wie wir bei der letzten GR Sitzung erfahren
konnten. So „einschneidende“ Entscheidungen dürften auch gar nicht
so frei weg durchgeführt werde. Falls ein hochwassertechnischer
Hintergrund der Grund war – ist wegen fehlender Informationen leider nicht
feststellbar – sollten diese Rodungen im Einklang mit dem Gesetzt einerseits
und im Einklang mit dem Ortsbild, unter Einbeziehung der Anrainer, so weit
wie möglich im Konsens gelöst werden können! Daher braucht
es eine starke Kontrollpartei in unsere Gemeinde, welche unter Berücksichtigung
der Wünsche der betroffenen Bürger, die Entscheidungen beeinflusst.
Zur Rodung der drei Föhren möchte ich sagen, dass die Gemeinde
seinerzeit einiges an Geld, nach Vorbesprechung in den Ausschüssen,
in die Hand genommen hat, um verschiedenste Experten Vorschläge umzusetzen.
Leider nur mit hinhaltendem Erfolg. Nach dem Entschluss, die Föhren
dann doch aus Sicherheitsgründen, bis auf die Stämme zu stutzen
und abzusichern, stellte sich nach einiger Zeit leider heraus, das die
Insekten den Stämmen immer rascher zusetzten. Daher, und das entzieht
sich meiner direkten Kenntnis, wurde dann schlussendlich nach Jahren des
versuchten Erhaltes, leider der Auftrag zur vollständigen Rodung gegeben.
Und somit bleibt unser Wahrzeichen von Gablitz nur mehr in der Literatur
bzw. auf Bildern erhalten. Vielleicht könnte sich die Gemeinde
dazu aufraffen, an dieser Stelle wieder drei junge Föhren, aber etwas
weiter abgesetzt von der Strasse, anzupflanzen, damit vielleicht spätere
Generationen wieder unser Wahrzeichen in natura betrachten dürfen.
Karl Heinz Riegl – FPÖ Gablitz
3. März 2010
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Lieber
Robert,
dass der Cech-Flügel der ÖVP nichts tut ist nicht korrekt.
Wenn du dich an die letzte GR-Sitzung erinnerst, hat unser GR Michael Jonas-Pum
ein Schlägerungsverbot beantragt (ausgenommen Gefahr in Verzug), dem
der GR auch zugestimmt hat.
Mehr als einen Stop der Rodungen durchzusetzen, ging nicht. Bereits
gefällte Bäume können wir leider nicht mehr retten.
Liebe Grüße
Gerald (Heissig, ÖVP-Gemeinderat)
2. März 2010, 9:20 Uhr
Anmerkung Redaktion: 1) Ein Baumrodungsverbot
in der letzten Gemeinderatssitzung vor der Gemeinderatswahl 2010 zu beantragen
ist leider sehr, sehr spät und macht umgeschnittene Bäume tatsächlich
nicht mehr lebendig. Das Bäumefällen zieht sich ja schon über
mehr als zwei Jahre hin. Die Gablitzer Gemeinderäte hätten also
noch viele Bäume retten können, wenn sie es rechtzeitig gewollt
hätten.
2) Man könnte natürlich auch einen
Misstrauensantrag gegen den Bürgermeister Andreas Jelinek stellen,
wenn man meint die noch stehenden Bäume retten zu wollen. Es wäre
gar nicht unwahrscheinlich, dass ein solcher Antrag eine Mehrheit im Gemeinderat
gefunden hätte.
3) Es ist jedenfalls ein positives Zeichen, dass
wenigstens der Cech-Flügel der ÖVP weitere Baurodungen im Gablitzer
Wohngebiet stoppen möchte.
Servus Robert!
Mit deinem Einwand, dass es (zu) lange gedauert hat, hast du Recht.
Das Problem aller Gemeinderäte (egal von welcher Fraktion) war und
ist, dass wir über die gegenständlichen Maßnahmen weder
vorher noch nachher in Kenntnis gesetzt wurden, und dies nur über
die Rückmeldungen von BürgerInnen erfahren haben - und da war
es schon zu spät. Aber diese Kritik wurde ja auch mehrfach in der
GR-Sitzung, auch zu anderen Vorkommnissen, geäußert.
Liebe Grüße
Gerald (Heissig, ÖVP-Gemeinderat) 2. März
2010, 10:57 Uhr
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25.2.2010
Grüne Gablitz: Dringlichkeitsantrag in die Gemeinderatssitzung eingebracht
Forderung eines ökologischen Pflegekonzepts für den Gablitzbach
Sehr geehrte Mitglieder des Gemeinderates,
die baumfällungen am Gablitzbach sind in den letzten Wochen Anlass
für Berichterstattung in den Medien und für Unmut in der Bevölkerung
gewesen. Besonders die massive Schlägerung am Bach hinter dem Tennisplatz,
auf der Höhe der Brauhausgasse erweckt den Eindruck, dass die Gemeinde
sowohl über den gesamten Baumbestand, als auch über die Anrainer
darüber gefahren ist. Wir wissen sehr wohl, dass die Gemeinde Gablitz
Pflichten aufgrund gesetzlicher Vorgaben einzuhalten hat und dazu gehört
natürlich das Freihalten der Gefahrenzonen im Falle eines Hochwassers,
also im Falle des sogenannten HQ 100, des hundertjährigen Hochwassers.
Aber ob die Notwendigkeit und auch die Sinnhaftigkeit des Abholzens des
gesamten Baumbestandes an der besagten Stelle notwendig war, bezweifeln
nicht nur wir.
Wir schlagen daher dringlich vor, um weitere unnötige Baumfällungen
zu vermeiden, für den gesamten Gablitzbach ein ökologisches Konzept
zu erstellen. ...
Eingebracht am 25.2.2010
Sigird Krakowitzer
GR Grüne LiGa
Dieses Pflegekonzept für den Bachbereich sollte mit der Universität
für Bodenkultur erarbeitet werden.
Ganzen Dinglichkeitsantrag
der Grünen => downloaden
Anmerkung:
Die Grünen haben übrigens auch den Dringlichkeitsantrag im
Juni
2009 im Gemeinderat eingebracht, in dem sie ebenfalls ein Gesamtkonzept
für Bäume im öffentlichen Raum gefordert haben - lange vor
den Schlägerungen am Bach durchgeführt wurden. Anlassfall war
die Umholzung von drei alterwürdigen Linden am 28.5.2009.
Dringlichkeitsantrag
der Gablitzer Grünen vom Juni 2009 => downloaden
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Februar
2010: Und wieder kreischen die Motorsägen !
Allen Protesten, Petitionen und Bitten zum Trotz lässt Bürgermeister
Jelinek unbarmherzig weiter alle Bäume entlang des Gablitzbaches umhauen
(derzeit auf Höhe Linzerstr. 191). In Purkersdorf gelten die selben
Hochwasser-
Schutzbestimmungen wie in Gablitz, dort achtet man aber die Natur.
Wir hoffen auf baldige Antwort von Seiten der NÖ Umweltanwaltschaft,
an die wir unsere Petition mit Ihren Unterschriften (DANKE nochmals!) weitergeleitet
haben.
Desweiteren haben wir uns mit unseren Gemeinderäten wegen der aktuellen
Baumfällungen in Verbindung gesetzt. Diese Rodungen müssen nämlich
unsere Gemeindearbeiter auf Anweisung "vom Chef oben" ausführen. Aber
die Ausrüstung unserer Gemeindearbeiter entspricht meines Erachtens
in keinster Art und Weise den gesetzlichen Arbeitnehmer-Schutzbestimmungen
!
Darauf habe ich nachdrücklich hingewiesen (ich habe nämlich
selbst viele Jahre lang Baustellen gemanagt), die Rückmeldung bleibt
abzuwarten ....
Mehr Infos auf www.krasel.at
Liste 5 bei der nächsten Gemeinderatswahl