Die Grünen haben mittlerweile ein mittelgroßes Team in Gablitz.
Dieses tritt auch engagiert auf, allerdings nicht gegen den Fluglärm
in Gablitz und auch nicht gegen die Mobilfunkstrahlungsbelastung
(in Zukunft auch noch mit 5G) im Gablitzer Zentrum.
Beim Thema Flüchtlinge brachten sie die ÖVP-Gablitz
und die SPÖ-Gablitz dazu, dass in
Gablitz gleich drei Flüchtlingsheime eröffnet wurden (klarerweise
ohne Bürgerbefragung).
Beim Thema neues Ortszentrum in Gablitz gibt es
nur vage Vorstellungen.
Bisher haben nur die Grünen einen Anfütterungsversuch
der Wähler unternommen, indem vor der Wahl "Gewürze" in einem
Säckchen an jeden Gablitzer Haushalt verteilt wurde.
Ob die Grünen-Gablitz bei EURATOM für
oder gegen den Ausstieg Österreich sind, ist schwer zu sagen. Die
Grünen auf Bundesebene sind aufgrund des Regierungsvertrages (S. 115)
jedenfalls GEGEN den EURATOM-Ausstieg Österreichs. Wer hätte
das gedacht?
25.1.2015: Wahlergebnis der Grünen in Gablitz:
Grüne: 385 Stimmen; 12,9% (+2,1%), Mandate: 3 (+1).
Die Grünen sind einer der Wahlgewinner in Gablitz. Die viele Arbeit
mit Kleinprojekten und Dorfzeitung haben sich gelohnt. Aller Voraussicht
wird Florian Ladensteiner als driteer Gemeindrat in den Gablitzer Gemeinderat
einziehen. Jubel kam aber bei den Grünen dennoch nicht auf, vermutlich
weil die ÖVP weiterhin die absolute Mehrheit hat und die Grünen
froh sein müssen, wenn der Zahl der geschäftsführenden Gemeinderäte
nicht verkleinert wird. Dzt. ist Gottfried Lamers von den Grünen ein
geschäftsführender Gemeinderat.
25.1.2015 Grüne-Kandidaten zur Gemeinderatswahl 2015:
1. DI Gottfried Lamers
2. Friederike Weiss
3. Florian Ladenstein
4. Doris Hammermüller
5. Thomas Wolf
unter weitere 11 Kandidaten
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5.12.2013 Grüne Gemeinderätin wittert Alt-Nazis beim
Kamaradschaftsbund
GR Friedericke Weiß hatte in der Gemeinderatssitzung einen seltsamen
Auftritt. Sie sieht im Kamaradschaftsbund einen "Alt-Nazi-Verein" und ist
daher gegen eine Subventionierung des Kamaradschaftsbundes mit 300 Euro.
Dazu gibt es bereits einige Pressemeldungen:
10.12.2013 Kurier: Grüne bezeichnet Kameradschaftsbund
als "Alt-Nazi-Verein"
Gablitzer Bürgermeister Michael Cech (ÖVP): „Solche Verallgemeinerungen
sind abzulehnen und im konkreten Fall auch falsch“, sagt Cech. Die
örtliche SPÖ geht noch weiter, sie fordert den Rücktritt
von Friederike Weiss. Ebenso wie Andreas Jelinek, ehemaliger ÖVP-Bürgermeister
von
Gablitz und Mitglied des Kameradschafts- bundes: „Ich verlange den Rücktritt
von Friederike Weiss aus all ihren politischen Funktionen.“ ...
=> Kurier
vom 10.12.2013
12.12.2013/ Kameradschaftsbund weist diskriminierende Aussagen der
Gablitzer Gemeinderätin Friederike Weiss auf das Schärfste zurück
Die unqualifizierte, verleumderische und diskriminierende Aussage
der Gablitzer GR Friederike Weiss, dass der Kameradschaftsbund ein "Alt-Nazi-Verein"
sei, wird vom Nö. Kameradschaftsbund (NÖKB) auf das Schärfste
zurückgewiesen. Wie auf der Internetseite der "Bezirksblätter"
unter "Gablitz" nachzulesen ist, beruft sie sich dabei auch auf das Dokumentationsarchiv
des Österreichischen Widerstandes (DÖW), was von diesem auf Anfrage
der "Bezirksblätter" eindeutig zurückgewiesen wird. NÖKB-Präsident
Brigadier i. R. Franz Teszar stellt klar: "Der Kameradschaftsbund ist kein
"Alt- Nazi- Verein". Er hat mit diesem "ewig gestrigen" Gedankengut nichts
zu tun, ganz im Gegenteil, der ÖKB stellt eine überparteiliche
Organisation dar, die für Frieden eintritt, von tolerantem und patriotischem
Gedankengut geprägt ist, Krieg, Gewalt, Terrorismus, Rassismus und
Extremismus, gleich welcher Art und aus welcher Richtung, verurteilt, ächtet
und ablehnt. Der ÖKB bekennt sich uneingeschränkt zu unserer
Republik Österreich und zu unseren demokratischen Einrichtungen und
Werten." In den Reihen des NÖKB sind nicht nur Männer, die das
Bundesheer absolviert haben, willkommen, sondern auch Frauen und Zivildiener,
die sich zu seinen Wertvorstellungen bekennen. Zu diesen Werten gehört
auch das hohe soziale Engagement der Stadt- und Ortsverbände. Alljährlich
werden Zig-Tausende Euro für in Not geratene Kameradinnen und Kameraden,
soziale Einrichtungen und die Erhaltung von Kulturgütern zur Verfügung
gestellt. Der NÖKB erwartet sich von GR Friederike Weiss nicht nur
eine offizielle Entschuldigung, sondern auch so viel Charakter, dass sie
auf Grund ihrer unwahren und diskriminierenden Aussagen alle politischen
Ämter zurücklegt.
Rückfragehinweis: Bgdr i. R. Franz Teszar, Präsident des
NÖKB, Ferstlergasse 8/3, 3100 St. Pölten 0676/6536641
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* 11. Mai 2010: Konstituierende Sitzung des Gablitzer Gemeinderates
Video mit: Angelobung von DI Gottfried Lamers und
Friederike Weiß (Grüne)
Gottfried Lamers: "... So ein stalinistisches Votum hat es noch nie
gegeben. ..."
Video 15 MB; Dauer 3:46 Minuten
Video- Start / Stop durch
|
„Liebe Kolleginnen und Kollegen!
Wertes Publikum!
Ich bin jetzt auch schon seit 20 Jahren da. So ein Votum – so ein
stalinistisches
Votum – hat es noch nie gegeben. Das ist ein riesiger Vertrauensvorschuß
an Dich (Anm. Bürgermeister Cech), an die geschäftsführenden
Gemeinderäte und an mich. Ich hoffe für uns alle, dass wir uns
dieses gegenseitige Vertrauen wirklich Wert erweisen und daß wir
tatsächlich auch so arbeiten, wir wir es jetzt – heute einmal – vorgenommen
haben und dann hoffentlich 5 Jahre durchhalten werden. Ich halte uns allen
die Daumen, weil dann kann es nur gut für Gablitz ausgehen. Dankeschön.“
Anmerkung: Gemeinderat Lamers von den Grünen meinte mit
„stalinistischem Ergebnis“, das 100%-ige Ergebnis der Stimmen bei der Wahl
des ÖVP-Bürgermeisters Michael Cech, das 100%-ige Ergebnis des
1. Vize-Bürgermeisters Franz Gruber und das 100%-ige Ergebnis bei
der Wahl der ÖVP-Ausschußmitglieder durch die 25 Gemeinderäte.
Dieses „stalinistischem Ergebnis“ kam zustande, indem auch die Grünen
(erstmals?) für die ÖVP stimmten.
Warum taten die Grünen das? Vermutlich weil die Gablitzer Grünen
erstmals in der Gablitzer Geschichte einen geschäftsführenden
Gemeinderatsposten erobert haben und somit mit ÖVP und SPÖ in
der "Gablitzer Dorfregierung" sitzen. Die ÖVP und SPÖ waren
bisher schon im Gablitzer Gemeindevorstand und haben sich logischer Weise
gegenseitig und auch selbst gewählt. Somit ist nun die FPÖ-Gablitz
die einzige Oppositionspartei in Gablitz.
Mehr Infos zur => Konstituierenden
Gablitzer Gemeinderatssitzung
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Sehr
geehrter Herr Marschall,
die konstituierende Gemeinderatsitzung findet bereits am 11.5.2010 statt. Normalerweise ist es nicht unbedingt mein Ziel, laut vor mich hin zu schimpfen, ich habe als Grüne Gemeinderätin immer versucht, vorrangig konstruktiv und überzeugend an Projekten zu arbeiten. Doch nun ist tatsächlich "Feuer am Dach". Bürgermeister Jelineks Wortbruch ist eine klare Sache und Hlavaty hat bereits mit Jelinek über die Bedingungen einer Zusammenarbeit verhandelt. Das sind definitiv keine Gerüchte. Zu verhandeln steht ihm natürlich zu, aber das ist dennoch eine Anbahnung der gefährlichen Art, denn hier steht auch die Glaubwürdigkeit der SPÖ am Spiel, wenn sie nicht schon verspielt ist... Was hier geschieht, ist einerseits das völlige Desinteresse dem wählenden Volk gegenüber, denn die Leute werden sich vermehrt fragen, warum sie wählen gehen sollen, wenn dann erst recht der Verlierer der Wahl im Gemeinderat sitzen wird. Für viele GablitzerInnen kann das nur abstoßend sein und den schlechten Ruf, den die Politik hat, verstärken. Zurecht, denn das Verhalten der beiden nach Macht strebenden Herren ist in erster Linie egoistisch und rücksichtslos. Es dient weder den GablitzerInnen noch den eigenen Parteien. Die konstruktive Zusammenarbeit, die sich immer wieder im Gemeinderat abgezeichnet hat und einige gute Projekte für Gablitz hervorgebracht hat, ist unter diesen Vorzeichen für längere Zeit zerstört. Sollte tatsächlich der Wortbrecher Jelinek weiter am Bürgermeistersessel kleben, wird es in diesem durch den groben Vertrauensbruch der Jelinek-ÖVP vergifteten Klima hauptsächlich Misstrauen und Konflikte geben. Ein fantastisches Szenario, nicht? Auch wenn sich Hlavaty, der sich durch seine Annäherung an Jelinek in eine schwierige Patt-Situation geschossen hat, selbst zum Bürgermeister wählen lässt (auch eine mögliche Variante), wird er schwer mit seiner Glaubwürdigkeit zu kämpfen haben. Denn er bescherte uns allen dann weitere Jelinek-Spiele...Ich kann hier nur meine persönliche Betroffenheit ausdrücken und hoffen, dass Vernunft und eine gesunde moralische Haltung wieder einkehren werden. Außerdem wünsche ich mir, dass die GablitzerInnen laut ihre Meinung zu diesem Geschehen äussern, denn die Arbeit der Gemeinderatmitglieder bestimmt in den nächsten 5 Jahren wesentliche Entscheidungen für Gablitz.
Mit freundlichen Grüßen,
Sigrid Krakowitzer, 2. Mai 2010
bis zum 11.5. noch GR der Grünen Liste Gablitz
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14.
März 2010 Wahlergebnis Gemeinderatswahl: Grüne 351 Stimmen
(10,85%); 2 Mandate (wie bisher)
Kandidaten: Dipl. Ing. Gottfried Lamers, Friederike Weiss, Sigrid Krakowitzer, Thomas Wolf, Andreas Daxbacher, Doris Hammermüller, Jürgen Weckerle, Ursula Brunner-Trojan, Peter Wernisch, Elisabeth Reitmeier, Dr. Wolfgang Scherzer, Dagmar Lamers.
Kontakt: Gottfried Lamers E-mail: liste.gablitz@aon.at
Trotz der großen Umweltskandale in Gablitz (Baumrodungen im Ortszentrum,
Salzstreuungen, Handymasten gegenüber der Volksschule) konnte die
Grünen nur geringfügig auf 10,85% zulegen. Das liegt daran, dass
die Grünen zu diesem Umweltthemen kaum in Erscheinung getreten sind.
In Mandaten bedeutet das 2 Mandate wie bisher.
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Grüne Gablitz: Wahlveranstaltung
Wir, die GRÜNE Liste Gablitz, laden Sie herzlich zu einem ungezwungenen
Treffen in den Gablitzerhof ein.
Termin: 5. März 2010
ab 19:00 Uhr
Lernen Sie uns noch besser kennen! Diskutieren Sie mit uns unser Programm
oder Ihre Ideen für die nächste Gemeinderatsperiode.
Bilder vlnr.: Wahlwerbung der Grünen - Sigrid Krakowitzer &
Thomas Wolf & Fritzi Weiß & Gottfried Lamers - Wahllotto
& Gewinnspiel
Beginn: 19:15 Uhr 28 Anwesende, inkl. der Grünen Kandidaten & -innen
Gottfried Lamers begrüßt die Anwesenden
" Alle dürfen hier rein und zuhören und sogar mitdiskutieren!
Vor 2 Tagen hatten wir den Fall, dass das beim Bürgermeister
(Erg. Jelinek) nicht so war und Bürger den Bürgermeister
durch die Glasscheibe bewundern durften."
zum Thema: Buttons
Lamers stellt Buttons zum Selbermachen vor, z.B. mit einem Mistkäfer.
Vielleicht gefällt er Ihnen besser, als ein Button mit dem Jelinek
drauf. Es gibt aber im Kalender – der auf allen Tischen liegt – Motive
mit einer Fledermaus usw. Buttons sind immer schon ein Teil der Grünen
Bewegung gewesen. Das kann man nicht dem Jelinek (ÖVP) überlassen.
Zum Thema: Team & Kandidaten und -innen
Um gute Arbeit zu leisten brauchen wir ein gutes Team. Wir haben 15
Mitarbeiter gefunden. Wir haben eine gewisse Anhängerschaft und würden
uns über 4 Mandate freuen. Es kandidieren:
Platz 1: Gottfried Lamers ist seit 20 Jahren im Gablitzer Gemeinderat.
Er ist hauptberuflich im Umweltministerium tätig.
Platz 2: An zweiter Stelle kandidiert wieder Fritzi Weiß,
die schon zweieinhalb Perioden im Gablitzer Gemeinderat war (Anm. Also
mehr als 12 Jahre). Sie arbeiten bei der Stadt Wien und ist dort für
Wasser und Wein zuständig.
Platz 3: Sigrid Krakowitzer ist Journalistin, Trainerin, war
die letzten 5 Jahre im Gemeinderat
Platz 4: Thomas Wolf: Bautechniker
Gottfried Lamers:
Es geht darum Ansprechpartner in der Gemeinde zu finden. Mit Konfrontation
alleine erreicht man nichts. Die Grünen haben derzeit in den Ausschüssen
des Gablitzer Gemeinderates kein Rederecht. Aber die Grünen haben
sich das Rederecht in den Ausschüssen erkämpft.
Wir haben nicht nur in der Gemeinde gearbeitet, sondern auch Projekte
in den letzten 20 Jahren umgesetzt. Sehr gut angekommen ist das Herbstfest.
Ebenfalls gut angekommen ist das Gemüsefeld. Das machen wir
erfolgreich mit dem Rainer (Anmerkung: Herr Rainer ist Landwirt in Gablitz).
Eine Vorbesprechung gibt es nächsten Montag beim Gasthaus
Schreiber. Ein neues Projekt wird sein 60 alte Obstbaumsorten
neu in Gablitz zu pflanzen. Weiters haben die Grünen-Gablitz mit
den Bundesforsten Biotope im Wald angelegt. Das war aber eher ein
kleines Projekt.
Bei der Salzstreuung
wenden sich Gemeinderäte und auch Gemeindemitarbeiter an uns. Die
Idiotie dabei ist: „Um 6:00 Uhr bekommen wir den Auftrag Salz zu streuen
und um 8:00 Uhr bekommen wir den Auftrag wieder aufzukehren.
Bäume: Wir haben
einen dringlichen Antrag im Gemeinderat gestellt. Eigentlich haben wir
jetzt sogar einen Schlägerungsstopp erreicht. Es gab nur drei Gegenstimmen
und zwar eine vom Bürgermeister, eine vom Umweltgemeinderat und noch
einer.
Fritzi Weiß:
Bin bei der Stadt Wien für Wasser & Wein zuständig. Meine
wichtigsten Themen sind Tierschutz, Umweltschutz und das Thema Frauen.
Ich bin keine Autofahrerin und habe auch keinen Führerschein. Da fällt
einem das Verkehrsproblem in Gablitz besonders auf.
Eines meiner Themen ist der Gablitzbach.
Es gibt keine nachhaltigen Konzepte für die Ufergestaltung. Es gibt
keinen Bachlehrpfad. Man sollte darauf achten, dass in den Gablitzbach
nicht irgendwelche Abwässer eingeleitet werden.
Wir wollen eine Biotopkartierung. Das könnte man gemeinsam mit
der Universität für Bodenkultur machen. Man könnte Biotope
auch in der Tourismuswerbung herausstreichen.
Die Erhaltung von Bäumen
im öffentlichen Raum hat nicht nur etwas mit einem schönen
Anblick zu tun, sondern die haben auch einen ökonomischen Wert. Bei
einigen Herrschaften im Gemeinderat haben Bäume ein Angstpotenzial.
Wir fordern seit einiger Zeit einen Baumkataster. Andere Gemeinden
haben schon so etwas. Dabei wird jeder Baum dokumentiert und wird 1x jährlich
begutachtet. Die Gemeinde Wien schafft das mit 100.000-den Bäumen,
also sollte das Gablitz auch schaffen.
Zum Verkehrskonzept: Der VOR-Fahrplan wird immer schlechter. Am
Sonntag gibt es Lücken von bis zu 2 Stunden. Für Leute, die in
Siedlungen wohnen und kein Auto haben, ist das schwierig. Die bräuchten
ein Sammeltaxi bzw. einen Citybus. In Bad Tatzmannsdorf funktioniert das
recht gut. Die fehlende Sicherheit von Fuß- und Radwegen ist in Gablitz
ein großes Manko. Um die kümmert man sich nur zufällig
und nebenbei.
Gottfried Lamers:
Das Land Niederösterreich hat vorgesehen, was im Bachbett für
das hundertjährige Hochwasser freizuhalten ist. Das heißt, die
Schlägerungen
waren beim Bachbett zum Teil wirklich notwendig, aber nicht darüber
hinaus. Es hätten davor die Bevölkerung und der Gemeinderat informiert
werden sollen. Ein Förster hat uns mitgeteilt, dass die Bäume
zur blödesten Zeit geschnitten wurden. Die sind jetzt tot und können
nicht nachwachsen.
Sigrid Krakowitzer
Die Bürgerbeteiligung ist mir im Schlaf eingefallen. Ich
habe geträumt davon. Das habe ich dann mittels Dringlichkeitsantrag
eingebracht. Zu unserem großen Erstaunen wurde dieser Antrag sofort
angenommen und ein Jahr in den Ausschüssen diskutiert. In der kalifornischen
Stadt „Davis“ funktioniert das recht gut. Dort wird der Bevölkerung
in Gemeinderatssitzungen breiten Raum gegeben. Gemeinderat Cech (ÖVP)
hat uns bei unserem Antrag sehr unterstützt und seit Herbst 2009 ist
es nun Realität. Das Thema der Bürgerbeteiligung haben jetzt
alle Parteien und sogar einige Nachbargemeinden aufgegriffen. Dieses Modell
gibt es in Österreich sonst in keiner Gemeinde. Ich habe es sonst
noch nirgends gefunden. Viele Gemeinderäte hatten arge Bedenken wegen
Querulanten. Dies war unbegründet, wie sich gezeigt hat. Unser Wunsch
ist es, auch die Ausschüsse für die Bevölkerung zu öffnen,
dass die Bevölkerung teilnehmen kann und dort auch ein Rederecht hat.
Die Termine der Ausschüsse sollten in jedem Fall öffentlich bekannt
gemacht werden.
Publikumsrunde
* Es gibt Unruhe in der Bevölkerung, da Entscheidungen nicht angekündigt
wurden und auch nachher nicht erklärt wurden. Wahrscheinlich wäre
ein Rückschnitt der Bäume nicht vermeidbar gewesen, aber es hätte
eine bessere Lösung gegeben.
* Mit der Baumrodung an der Linzerstraße hat man ein Thema der
Liste
5 am Silbertablett geliefert. Die Grünen sollten schneller
die Bevölkerung informieren. (Anmerkung: Sylvia Krasel hatte als erstes
die neuerlichen Schlägerungen am Gablitzbach auf Ihrer Website thematisiert
und an die Medien weitergeleitet)
Gottfried Lamers:
Ich habe aus der Diskussion mitgenommen, dass wir zu „lahm-arschig“
sind.
Sigird Krakowitzer:
Die Bürgerbeteiligung soll bewirken, dass man nicht über
die Thujenhecke schimpft, sondern die Probleme auch im Gemeinderat diskutiert
werden und gelöst werden. Bei der Mülltrennung gibt es Probleme
aufgrund des Informationsdefizits in der Bevölkerung. Es gibt die
Idee, ob man nicht Flohmärkte am Bauhof aufmacht, um Sachen eventuell
wiederzuverwerten. Die Belebung des Ortszentrums wäre wichtig. Da
gibt es verschiedene Ideen. Habe die Gemeindearbeit schätzen gelernt.
Man lernt sehr viel, wenn man mit „Feinden“ zusammen arbeiten muss. Wir
werden weiterhin mit viel Sacharbeit weiterarbeiten.
Publikum:
Tempolimits werden in den Siedlungen nicht überwacht. Es
gibt am Hauersteig keine Schwellen und keinen Schutzweg. Wenn die Gemeinderäte
mehr zu Fuß gehen würden in Gablitz, dann würden sie die
Probleme selbst erkennen.
Gottfried Lamers:
Dadurch, dass die ÖVP intern soviel streitet und gegeneinander
stimmt, haben wir als Grüne sehr viel erreicht
Thomas Wolf:
Es darf nicht mehr so viel und so hoch gebaut werden. Als junger Mensch
ist es nicht mehr leicht möglich, einen leistbaren Wohnraum in Gablitz
zu finden. Grundstücke werden immer mehr geteilt und kleine Einheiten
gebaut. Gablitz wird immer mehr zu einem Hütteldorf.
Publikum:
* Die Gemeinde hat sich die Bauordnung für ihre eigenen Projekte
geändert.
* Der Bebauungsplan ist ein politischer Plan. Der hat mit der Bautechnik
nichts zu tun. Für vernünftige Argumente war kein Gemeinderat
mehr zugänglich. Es wird wie wild drauf weitergebaut. Man hat nicht
den Eindruck, dass der Bebauungsplan eingehalten wird. Mit der jetzigen
Bauordnung kann man auch nicht zufrieden sein. Die wird weiter angepaßt
werden müssen. Siedlungen brauchen in Hinkunft verschiedene Bauklassen.
Ein einziger Bebauungsplan für alle Siedlungen wird nicht passen.
* Wir brauchen bei dieser Veranstaltung eine gegenderte Redezeit. Die
Frauen kommen zuwenig dran.
* Wir brauchen einen intensiveren Dialog.
Lamers dankt am Ende (22:30 Uhr ) fürs Kommen und die rege
Diskussion.
Jede Dame bekam am Ende noch einen Blumenstöckl, da ja
in ein paar Tagen der Weltfrauentag ist. Als Wahlgeschenke gab es dann
noch Kekse und einen Plastikschutz für Fahrradsattel. "Feuerzeuge
gibt es auch, aber die braucht von uns eh keiner, weil wir Nichtraucher
sind."
Fritzi Weiß bat dann noch am Ende jeden Teilnehmer am Grünen Wahllotto teilzunehmen. Dem Gewinner, der das Mandatsergebnis der Gablitzer Gemeinderatswahl am ehesten errät, bekommt eine Anbaufläche im Gemüsefeld. Der Gewinn ist auch übertragbar.
Resümee Gablitz1.at: Vorbildliche Wahlveranstaltung, wo die anwesenden Bürger aktiv einbezogen wurden. Leider wurde das Thema Handymasten & Mobilfunkstrahlung im Gablitzer Ortszentrum nicht einmal erwähnt.
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25.2.2010
Grüne Gablitz: Dringlichkeitsantrag in die Gemeinderatssitzung eingebracht
Forderung eines ökologischen Pflegekonzepts für den Gablitzbach
Sehr geehrte Mitglieder des Gemeinderates,
die baumfällungen am Gablitzbach sind in den letzten Wochen Anlass
für Berichterstattung in den Medien und für Unmut in der Bevölkerung
gewesen. Besonders die massive Schlägerung am Bach hinter dem Tennisplatz,
auf der Höhe der Brauhausgasse erweckt den Eindruck, dass die Gemeinde
sowohl über den gesamten Baumbestand, als auch über die Anrainer
darüber gefahren ist. Wir wissen sehr wohl, dass die Gemeinde Gablitz
Pflichten aufgrund gesetzlicher Vorgaben einzuhalten hat und dazu gehört
natürlich das Freihalten der Gefahrenzonen im Falle eines Hochwassers,
also im Falle des sogenannten HQ 100, des hundertjährigen Hochwassers.
Aber ob die Notwendigkeit und auch die Sinnhaftigkeit des Abholzens des
gesamten Baumbestandes an der besagten Stelle notwendig war, bezweifeln
nicht nur wir.
Wir schlagen daher dringlich vor, um weitere unnötige Baumfällungen
zu vermeiden, für den gesamten Gablitzbach ein ökologisches Konzept
zu erstellen. ...
Eingebracht am 25.2.2010
Sigrid Krakowitzer
GR Grüne LiGa
Dieses Pflegekonzept für den Bachbereich sollte mit der Universität
für Bodenkultur erarbeitet werden.
Ganzen Dinglichkeitsantrag
der Grünen Februar 2010 => downloaden
Anmerkung:
Die Grünen haben übrigens auch den Dringlichkeitsantrag im
Juni
2009 im Gemeinderat eingebracht, in dem sie ebenfalls ein Gesamtkonzept
für Bäume im öffentlichen Raum gefordert haben - lange vor
den Schlägerungen am Bach durchgeführt wurden. Anlassfall war
die Umholzung von drei alterwürdigen Linden am 28.5.2009.
Dringlichkeitsantrag
der Gablitzer Grünen vom Juni 2009 => downloaden
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Sehr geehrter Herr Marschall,
Ihre Bemühungen Transparenz über die politischen Vorgänge in Gablitz zu fördern, indem Sie über politische Veranstaltungen berichten, ist von Grund auf ein sehr positives Unterfangen.
Leider ist Ihre Berichterstattung aber teilweise nicht richtig,
so ist z.B. die Meldung:" Dadurch, dass die ÖVP soviel streitet...haben
wir Grüne viel erreicht"..nicht von mir, sondern von meinem Kollegen
Ing. Lamers; auch mir ist aufgefallen, dass Sie Ihre Berichte sehr
persönlich gestalten; wenn man Berichterstattung stark persönlich
beeinflusst und mit eigenen Meinungen und Kommentaren versieht, macht
man Politik nicht transparent, sondern färbelt die Geschehnisse eben
mit seinen eigenen Meinungen und Vorlieben ein. Das ist auf keinen Fall
eine journalistische Aufbereitung, daher fordere ich Sie auf, sorgsamer
mit Ihren Worten umzugehen.
Das Mitschneiden mit einer Videokamera erschien uns im Hinblick
auf manche BesucherInnen, die sich dadurch vielleicht gestört fühlen,
derzeit nicht angebracht. Aber auch wenn Sie mitschreiben, tragen
Sie alleine die Verantwortung dafür, dass die Fakten und das, was
wir an diesem Abend gesagt haben, wahrheitsgemäß, richtig und
sachlich der Öffentlichkeit präsentiert wird.
Im Hinblick auf Fairness und Transparenz möchte ich Sie bitten,
diese Reaktion im Anschluss an Ihren Bericht zu veröffentlichen.
Mit freundlichen Grüßen,
Sigrid Krakowitzer
GR Grüne LiGa
E-mail 7.3.2010
Stellungnahme Redaktion Gablitz1.at
Sehr geehrte Frau Krakowitzer!
1. Danke für Ihren Hinweis. Habe nun die
Stellungnahme "Dadurch, dass die ÖVP intern soviel streitet
und gegeneinander stimmt, haben wir als Grüne sehr viel erreicht",
wie gewünscht Ihrem Kollegen Gottfried Lamers im obigen Beitrag zugeordnet.
Wenn dies der einzige Fehler bei meiner Mitschrift zu der ganzen Veranstaltung
war, dann war es eigentlich sehr gut oder?
2. Lediglich das Resümee zur Grünen
Wahlveranstaltung ist von mir.
Einen Kommentar zu einer Veranstaltung abzugeben
werden Sie mir wohl erlauben.
Und dass ich als Sprecher der Gablitzer
Bürgerinitiateve zur sofortigen Verringerung der Strahlungsbelastung
durch Mobilfunk nicht davon begeistert bin, dass die Grünen
leider dieses Gesundheitsthema nicht behandelten haben, wird wohl jeder
verstehen. Im übrigen habe ich in meiner persönlichen Bewertung
ihre Wahlveranstaltung als "vorbildlich" bewertet. Sehen Sie das
etwa anders?
3. Habe Herrn Lamers angeboten einen Videobeitrag von Ihrer Wahlveranstaltung so zu machen, dass nur die Vortragenden aber kein Publikum drauf ist. Das hat der Spitzenkandidat der Gablitzer Grünen, Herr Lamers, ebenfalls abgelehnt. Diesen Wunsch habe ich respektiert. Es zeigt aber auch nicht gerade von großer Transparenz bei den Grünen. Jene Wähler, die nicht anwesend waren, können sich nun kein "Bild" von den Grünen machen. Schade eigentlich.
Mit freundlichen Grüßen
Robert Marschall,
Herausgeber Gablitz1.at